Schlaflose Nächte, herausfordernde Tage: Vor allem in den ersten Monaten finden viele Babys keine Ruhe und weinen sehr oft. Auch unser Baby-Mädchen war anfangs sehr unzufrieden, vor allem tagsüber. Sie konnte nur in meinen Armen einschlafen. Sowohl Babytrage als auch Kinderwagen konnte sie nicht ausstehen. Nebenbei brauchte ihr dreijähriger Bruder viel Aufmerksamkeit und Zeit – Stichwort Corona-Lockdown! Ich suchte also zunehmend verzweifelt nach einer Einschlafhilfe für unser Baby.
Unser Kinderarzt empfahl mir eine Babyhängematte und so bin ich auf den Babyschwinger von Traumschwinger gestoßen. Ich bekam die Möglichkeit, ihn für mehrere Monate zu testen. Welche Erfahrungen wir mit dem Babyschwinger gemacht haben, lest ihr hier.

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Überblick
Der Babyschwinger: Erster Eindruck
Der Babyschwinger spielt in der oberen Preisklasse der Babyhängematten mit. Ich habe mich natürlich gefragt: Ist der Preis gerechtfertigt?
Bei meiner Vorab-Recherche habe ich mich bereits von den fairen Arbeitsbedingungen überzeugt, unter denen ein Babyschwinger in tagelanger Handarbeit hergestellt wird.
Wir haben zum Testen das Babyschwinger Set Plus erhalten. Beim Auspacken habe ich die Materialien genauer unter die Lupe genommen. Die hölzernen Seiten- und Querstreben sind aus massiver unbehandelter Eiche gefertigt, das extrem weiche, fast schon flauschige Netzgeflecht aus Bio-Baumwolle. Alle Materialien sind schadstofffrei.
Am Netzgeflecht hängt ein beschriftetes Schildchen mit einem Namen, das verrät, welche Mitarbeiterin den Babyschwinger gefertigt hat. Handarbeit, faire Arbeitsbedingungen und hochwertige Materialien ohne Schadstoffe haben ihren Preis – der bei diesem Produkt völlig gerechtfertigt ist, wie ich finde.
Und nun zum Look: Der Babyschwinger fügt sich harmonisch in unser Zuhause ein und erinnert an ein Makramee-Kunstwerk: Er ist aus einer langen Kordel gefertigt, die in aufwändiger Handarbeit zu einem weichen Netzgeflecht verarbeitet wird. Wenn ihr Naturtöne und den Boho-Stil auch so sehr liebt wie ich, werdet ihr vom Babyschwinger begeistert sein.

© Tiny Mag
Wie der Babyschwinger aufgebaut wird
Nun ging es an den Aufbau. Als erstes brachten wir die Deckenaufhängung an. Sie ist aus Edelstahl gefertigt und macht einen richtig stabilen Eindruck. Drei wirklich sehr große Schrauben verankern die Aufhängung in der Decke.
Anschließend haben wir die hölzernen Seiten- und Querstreben am Netz befestigt und den Babyschwinger an die Deckenaufhängung angebracht.
Die passende Höhe konnten wir ganz unkompliziert durch Ziehen an den Seilen einstellen. Um die Seilenden zu verstauen, gibt es verschiedene Seiltaschen; je nach Geschmack mit Motiven oder ganz klassisch in naturfarben.
Der Aufbau des Babyschwingers ist also sehr einfach, lediglich das Anbohren der Deckenaufhängung dauert natürlich etwas länger. Für den Babyschwinger gibt es aber auch verschiedene Gestelle, falls ihr euch das Anbohren sparen möchtet oder in einem Altbau mit porösen Decken wohnt (das Problem kennen wir zu gut aus unserer alten Wohnung).
So schwingt das Baby sanft in den Schlaf
Kaum aufgebaut, wollten wir den Babyschwinger natürlich sofort testen. Unser Baby-Mädchen war zu dem Zeitpunkt drei Monate alt und passte perfekt in die Babymatratze, die beim Set dabei war.
Wir bewegten dann den Schwinger ein wenig hin und her – und nach ungefähr zehn Minuten ist unser Baby, das sich bis dahin kaum ablegen ließ, tatsächlich eingeschlafen. Wir waren völlig baff und konnten zum ersten Mal seit Monaten am Abend gemeinsam essen.
Die Babymatratze ist übrigens aus Bio-Baumwolle und mit Naturkapok gefüllt, einem wunderbaren nachwachsenden Material. Es ist atmungsaktiv, federleicht und nimmt keine Feuchtigkeit auf.
Sobald das Baby aktiver wird und anfängt sich zu drehen und zu robben – ungefähr mit sechs Monaten –, würde ich empfehlen, die Babymatratze herauszunehmen und das Baby direkt in das weiche Netzgeflecht zu legen. So liegt es tiefer und geschützter. Ich blieb immer in der Nähe, wenn unser Baby im Schwinger lag. Sie entspannte dann darin und schaute sich ein wenig herum, während ich zum Beispiel mit meinem Sohn spielte oder einfach mal ein paar Minuten für mich hatte.

© Tiny Mag
Eine Babyhängematte, die mitwächst
Hier kommen wir schon zu einem der größten Vorteile des Babyschwingers gegenüber anderen Babyhängematten: In herkömmliche Babyhängematten passen Babys nur im ersten Lebensjahr oder sogar nur in den ersten Monaten, weil sie schnell zu groß, schwer und aktiv werden.
Den Babyschwinger aber können Kinder vom ersten Tag an bis zum Grundschulalter nutzen (er ist bis zu 75 kg belastbar). In späteren Jahren kann er als gemütliches Möbelstück im Kinderzimmer dienen, ist also nicht einfach ein weiteres Baby-Utensil, das nur wenige Monate benutzt werden kann.
Wir konnten uns davon überzeugen: Nicht nur unser Baby lag gern im Babyschwinger, auch unser dreijähriger Sohn hat es geliebt, darin zu entspannen oder zu lesen. Der Babyschwinger ist höhenverstellbar; so konnten wir ihn für unseren Sohn absenken, wenn unsere Kleine nicht darin lag. Unser „Großer“ kletterte selbständig hinein und wieder heraus.
Ein weiteres praktisches Detail: Es gibt zwei Positionen, die Liege- und die Sitzposition. Für unser Baby-Mädchen haben wir immer die Liegeposition genutzt, für unseren Sohn die Sitzposition. Die Stäbe aus Eichenholz an der Seite werden dazu einfach in der passenden Neigung umgesteckt.

© Tiny Mag
Perfekt geeignet für den Baby-Rücken
Bei Babyhängematten und anderen Hilfsmitteln fragt man sich oft, ob sie für den Rücken des Babys wirklich geeignet sind. Dass der Babyschwinger die gesunde Entwicklung der Wirbelsäule fördert und unterstützt, wurde geprüft und ausgezeichnet: Nämlich von dem renommierten Gütesiegel AGR (Aktion Gesunder Rücken e.V.). Mit dem AGR Gütesiegel werden einzig Produkte ausgezeichnet, die unter strengen Prüfkriterien von unabhängigen medizinischen Experten als rückengerecht bewertet worden sind.
Babyschwinger: Mein Testurteil
Die Idee einer Babyhängematte ist es, dass sich das Baby durch sachtes Schwingen schneller beruhigen kann und im Idealfall zufrieden einschläft. Wir haben den Babyschwinger tagsüber genutzt und schnell lieben gelernt. Das sanfte Schwingen beruhigte unser Baby und entlastete uns enorm. Zum Einschlafen wollte unsere Kleine dann meist lieber in meinen Armen sein – entspanntere Babys werden aber sicher auch im Babyschwinger zuverlässig einschlafen können.
Gerade mit Geschwisterkindern lohnt sich der Babyschwinger sehr, weil ihn verschiedene Kinder lange Zeit nutzen können. Was mir besonders gut am Babyschwinger gefällt: Er sieht nicht einfach wie ein weiteres Babyutensil aus, sondern vielmehr wie ein tolles Möbelstück, das sich harmonisch ins Zuhause einfügt. Auch die hochwertigen Materialien und die fairen Arbeitsbedingungen begeistern mich.